Freizeitgestaltung während der Pandemie
Seit vielen Monaten hat Covid-19 die Welt in eisernem Griff. Viel hat sich für die Menschen geändert, seit in China die ersten Fälle von Corona auftraten. Die Regierungen versuchen seitdem mit den verschiedensten Maßnahmen, die Pandemie einzudämmen. Geschäfte und Restaurants wurden und werden vorübergehend geschlossen. Friseure durften nicht arbeiten. Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen sollten die Ansteckungsrate senken. Durch Masken-tragen im Alltag sollten ansteckende Aerosole vermindert werden. Schulen und Sportvereine wurden monatelang geschlossen und Homeoffice wurde für die meisten zur Normalität.
Diese Maßnahmen veränderten das Leben von vielen Menschen massiv. Sie verbrachten nun die meiste Zeit zu Hause mit der Familie. Aktivitäten draußen beschränkten sich auf Sport und Spazierengehen.
Seit dieser Zeit wandelte sich die Freizeitgestaltung der Menschen grundlegend. Manche verzweifelten in ihren engen Wohnungen, ohne Aussicht auf Urlaub oder einen Besuch von Freizeitparks oder Bars. Sie suchten sich neue Hobbys, um sich zu beschäftigen.
Raus in die Natur!
So beliebt wie in der Pandemie waren Spaziergänge und Wandern noch nie. Man begegnete unzähligen Menschen in den Wäldern und auf Gehwegen. Natur wurde zur einzigen Quelle der Abwechslung von Homeoffice und Homeschooling.
Doch nicht nur die Bewegung draußen wurde total angesagt, auch andere Sportarten erfreuten sich wachsender Begeisterung. Das Interesse an Natur und Umwelt wächst stetig und lockt immer mehr Menschen an die frische Luft. Die Aktivitäten reichen von Wandern und Joggen bis zum Camping in Wald und Flur. Überraschenderweise haben auch andere Sportarten Zuwachs bekommen, die früher eher kleine Gruppen begeisterten.
Weidmanns Heil!
So ist zum Beispiel die Anzahl derer, die einen Jagdschein machen wollen, immens gestiegen. Unter den Anwärtern befinden sich überraschend viele Frauen. Auch im Internet posten immer mehr Influencerinnen Fotos von sich auf der Jagd. Dabei werden entweder neue Modetrends im Bereich Jagd gezeigt oder auch stolz erlegte Tiere präsentiert. Die Industrie hat schnell reagiert und so gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Jagdprodukten für Frauen. Die einstige Männerdomäne wird vom sogenannten schwachen Geschlecht erobert. Frauen tragen mit Stolz Gewehre, lernen für die Jagdprüfung und schlüpfen in Camouflage. Jagdbekleidung Damen ist immer mehr gefragt. Funktionskleidung für das Lauern auf dem Hochsitz oder die Treibjagd ist in den entsprechenden Läden mittlerweile erhältlich. Die Firmen haben sich auf den neuen Trend eingestellt und bieten alles, was bisher den Männern vorbehalten war, auch für weibliche Jäger an. Tarnbekleidung für den Wald, die vor Regen schützt und warm hält, ist ebenso wichtig wie leichte Bekleidung für die Jagdsaison im Sommer. Accessoires wie Messer, Caps oder Gamaschen für die Jagd werden extra für Frauen hergestellt. Influencerinnen sorgen dafür, dass besonders junge Frauen Gefallen an der Jagd finden. Das Erlebnis in der Natur, stylische Kleidung und das Flair der Jagd als großes Abenteuer ziehen viele in ihren Bann.
Tierliebe und Umweltschutz
Das Thema Umwelt ist in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft immer präsenter. Der Klimawandel und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf Mensch und Tier beschäftigen immer mehr Bereiche der Zivilgesellschaft. Nachhaltige Produktion in den Fabriken und immer mehr vegetarische oder vegane Produkte erobern den Markt. Das Bewusstsein, die Natur stärker in den Fokus zu nehmen, gehört schon zum Alltag.
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